EDDIE THE EAGLE O.m.U.

DE/GB/US · 2016 · Laufzeit 106 Minuten · FSK 0 · Drama, Komödie, Sportfilm · Darsteller Taron Egerton, Hugh Jackman, Christopher Walken u.a.

 

Ganz großes britisches Kino! Wie einst "Ganz oder gar nicht" oder "Billy Elliot" kommt jetzt "Eddie the Eagle" daher - und vereint die allerbesten Tugenden des britischen Kinos: er ist witzig, er ist gefühlvoll, er ist engagiert, er hat scharfzüngige Dialoge und tolle schräge Typen - und er erzählt von Underdogs, die sich nicht unterkriegen lassen. Und das Schönste an der Geschichte: sie ist auch noch halbwegs wahr! Eddie "the Eagle" Edwards war ein ziemlicher Amateur, der 1988 als einziger (!) Vertreter Großbritanniens als Skispringer an den Winter-Olympiaspielen in Calgary teilgenommen hat. Seinen Weg dahin, vom belächelten, naiv-linkischen Jungen aus der britischen Arbeiterschicht, der nie ernst genommen wurde mit seinem sportlichen Tatendrang, sein unbändiger Wille, es allen, seiner Mum und seinem Dad und vor allem sich selbst zu zeigen, was in ihm steckt, und vom Wert wahrer Freundschft, davon erzählt dieser wunderbare britische Film - der übrigens eine britisch-deutsche Koproduktion ist, weswegen u.a. auch Iris Berben mitspielt! Skispringen interessiert sie nicht? Sollte es aber! Hier werden sie geradezu mitfiebern! Und mitjubeln, wenn Eddie der Adler fliegt...

 

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Der kleine Eddie hat große Ziele: weil er ganz schön lange die Luft anhalten kann in der heimischen Badewanne, macht er sich auf, den Tornister auf den Rücken, um an einer Olympiade teilzunehmen. Die Eltern kennen das schon und fangen ihren etwas schrägen Sohn wieder ein. Bis zum nächsten Wettbewerb, diesmal Hammer werfen, dann Hürden lauf, dann Hochsprung. Eddie ist nicht unterzukriegen. So wird Eddie - wir sehen es im filmischen Schnelldurchlauf - zum jungen Mann, aber sein Ehrgeiz ist ihm geblieben. Als er Skispringer sieht, weiß er: das ist seine Disziplin. Dummerweise glaubt wieder mal nur er an sich, und alle bis auf seine Ma lachen über ihn - über Eddie den Versager. Auch das nationale britische Olympia-Komitee hat nur Spott übrig für den ungebildeten Arbeiterjungen. Aber Eddie gibt nicht auf und versucht sein Glück in Germany, in Garmisch auf der Skisprungschanze. Auch hier wird der unbeholfene Eddie (wunderbar linkisch verkörpert von Taron Egerton) nur ausgelacht. Zu seinem Glück trifft er auf eine verständnisvolle Barfrau (Iris Berben) - und auf den mittlerweile versoffenen einstigen Skisprung-Star Bronson Peary (Hugh Jackman). Mehr aus Mitleid zeigt der ihm irgendwann, wie man es schafft, von der verdammt hohen Skisprungschanze heil herunter zu kommen... Inspiriert von wahren Ereignissen ist EDDIE THE EAGLE eine absolute Feel-Good-Geschichte. Michael "Eddie" Edwards war ein ungewöhnlicher, aber überaus mutiger britischer Skispringer, der niemals aufhörte, an sich selbst zu glauben - um am Ende die Herzen der Fans auf der ganzen Welt zu erobern durch seine legendäre Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Calgary 1988. Bis heute ist er weltweit unter dem Namen "Eddie the Eagle" Kult. Dieser Film erzählt herzhaft erfrischend seine Geschichte - so wie es nur die Briten können (und mittlerweile auch ein bißchen die Franzosen, siehe "Monsieur Claude"), sehr witzig, sehr engagiert, und dabei immer auch sehr gefühlvoll. Die Typen sind skurril und doch liebevoll gezeichnet, die Dialoge auf den Punkt genau, der Witz herrlich albern und doch warmherzig. Und obwohl man natürlich ahnt und weiß, wie es ausgeht, bleibt es spannend bis zum Schluss. Bestes britisches Kino eben! Hermann Thieken Quelle: <link http: www.programmkino.de content external-link-new-window external link in new>www.programmkino.de

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AB 0 JAHREN / 106 MINUTEN
Filmplakat des Films EDDIE THE EAGLE O.m.U.