3D-MAN'S WORLD-PREVIEW THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR
US · 2016 · Laufzeit 146 Minuten · FSK 12 · Science Fiction-Film, Actionfilm, Abenteuerfilm, Thriller · Darsteller: Chris Evans, Robert Downey Jr., Scarlett Johansson u.a.
Nachdem ein Einsatz einer Superhelden-Nachwuchstruppe namens New Warriors unter Führung des übereifrigen Speedball eine Katastrophe auslöst, bei der vor allem unzählige Schulkinder ums Leben kommen, führt die US-Regierung den sogenannten Superhero Registration Act ein. Demzufolge müssen sich Superhelden – wie der Name schon suggeriert – registrieren und ihre Kräfte in den Dienst des Staates stellen, nicht unähnlich einer polizeilichen Streitkraft, wenngleich bei weitem besser ausgestattet. Teil dieser Registrierung ist auch die Preisgabe der Identität des jeweiligen Superhelden. Während Tony Stark (Robert Downey Jr.) ohnehin keinen Hehl aus seinem Alter Ego Iron Man machte, sieht dies Captain America (Chris Evans) mit anderen Augen und das Recht auf Selbstbestimmung der Helden ist in Gefahr. Es entbrennt ein Streit um die Richtigkeit des Gesetzes – mit Iron Man und Captain America als Vertreter der beiden entgegengesetzten Positionen. Wer nicht für das Gesetz ist und sich für die andere Seite entscheidet, wird automatisch zum Feind des Staates erklärt und unbarmherzig verfolgt. Es kommt zum Bruch der Avengers – und schlimmer noch: zum Bürgerkrieg.
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Lasst uns den Elefanten im Raum am besten gleich zu Beginn aus dem Weg
schaffen: Ja, „The First Avenger: Civil War“ weckt in sehr vielen
Momenten Erinnerungen an BATMAN V SUPERMAN: DAWN OF JUSTIC;
und ja, Marvel macht eine Menge von dem richtig, was die DC-Konkurrenz
nur einen Monat zuvor noch in den Sand gesetzt hat. Nun wäre es ein
Leichtes, die beiden Mega-Blockbuster einfach die komplette Kritik
hindurch gegeneinander auszuspielen, aber damit würde man „Civil War“
alias „Captain America 3“ einfach nicht gerecht – denn das, was die THE RETURN OF THE FIRST AVENGER-Regiebrüder
Anthony und Joe Russo hier abliefern, ist nicht nur im Vergleich zu
„Batman V Superman“ herausragend, sondern erweist sich neben IRON MAN als bisher bester Film des Marvel Cinematic Universe
(MCU). Also versprochen: Ab jetzt lest ihr in dieser Kritik kein
einziges Wort mehr über den Dunklen Ritter, den Mann aus Stahl und den
gemeinsamen Vornamen ihrer Mütter!
Als Captain America, Black Widow, Scarlet Witch und Falcon in der nigerianischen
13-Millionen-Metropole Lagos einen Angriff von Crossbones
und seinen Schergen auf ein Institut für Seuchenkrankheiten abwehren,
fordert der Einsatz der Avengers einmal mehr auch zivile Opfer. Der
US-Außenminister Thaddeus Ross fordert deshalb, dass die
Superheldentruppe zukünftig einem Gremium der Vereinten Nationen
unterstellt wird – ein entsprechendes Abkommen soll in Wien von 117
Nationen unterschrieben werden. Während der von Schuld zerfressene Iron
Man auf der Seite der Politiker steht, will sich
Captain America von niemandem vorschreiben lassen, wem er helfen darf
und wem nicht. Als es bei der entscheidenden Sitzung zu einem Anschlag
kommt, ist ein Verdächtiger auf den Videobildern schnell identifiziert:
Bucky Barnes alias Winter Soldier. Damit ist die Stunde
der Entscheidung für den Captain gekommen: Macht er sich selbst auf die
Suche nach seinem alten Weggefährten, stellt er sich damit gegen einen
Großteil der Nationen der Erde – und gegen einige seiner besten Freunde…
Fazit: Wir wussten bis zum Schluss tatsächlich nicht, welcher Seite wir
nun eigentlich die Daumen drücken sollen – und das ist wohl so ziemlich
das größte Kompliment, das man „The First Avenger: Civil War“ machen
kann.
Quelle: www.filmstarts.de